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<p>Liebe Kolleg:innen</p>
<p>anbei ein CfP für unseren Workshop zu kritischer
Geovisualisierung im Juni 2026 in Halle.
<br>
<br>
Viele Grüße, </p>
<p>Boris</p>
<p><br>
</p>
<p>---</p>
<p align="center">Call for Participation<br>
Neue Ansätze kritischer Geovisualisierung 2026. </p>
<p align="center">Ein interdisziplinärer Workshop zwischen
geographischer Forschung und forschender Gestaltung<br>
4. - 6. Juni 2026 | Halle (Saale)</p>
<p>Karten und Geovisualisierungen sind wirkmächtige
Vermittlungsinstanzen zwischen Räumen, Orten, Menschen und Dingen.
Sie beeinflussen unsere Wahrnehmung der Welt ebenso wie unser
Handeln in ihr. Ansätze des kritischen Kartierens analysieren und
reflektieren diese Rolle und arbeiten heraus, wie Karten und
Geovisualisierungen zu Instrumenten der Herstellung sozialer
Wirklichkeiten werden. Gleichzeitig entstehen alternative Ansätze
und neue Formen geographischer Wissensproduktion, die unter
Counter Mapping, Platial GIS, Place-based GIS und Spatial
Humanities gefasst werden können. Damit geht eine
produktionsseitige Öffnung oder gar Demokratisierung einher:
Aktivist*innen, Gestalter*innen, Journalist*innen und
Künstler*innen erstellen heute Karten und Geovisualisierungen, um
neue Sichtbarkeiten, alternative Zugänge und gegenhegemoniale
Weltbilder zu entwerfen. Häufig unterlaufen sie dabei tradierte
Weisen geographischer Wissensproduktion und Weltbeschreibung, um
etablierte Strategien der Weltaneignung herauszufordern und andere
Darstellungsformen zu entwickeln. Ein solches „kritisches
Geovisualisieren“ kann daher als Versuch verstanden werden, im
Wissen um die soziale und politische Situiertheit der
Kartenproduktion reflexive geographische Praktiken zu entwickeln,
in denen mit partizipativen, narrativen und digitalen Ansätzen
sowie mit alternativen Formen der Wissensvermittlung
experimentiert und gearbeitet wird.</p>
<p>Wie in den vergangenen Jahren möchten wir unter dem Titel „Neue
Ansätze kritischer Geovisualisierung“ unterschiedliche
Perspektiven und Ansätze zusammenführen, die einerseits die Macht
der Karten und Visualisierungen herausfordern und andererseits
neue Formen geographischer Wissensproduktion entwerfen. Wir
interessieren uns für Beiträge und Projekte aus Kritischer
Kartographie, kritischen Data Studies und
gestalterisch-künstlerischer Forschung. Damit zielen wir darauf,
Ansätze, Verfahren und Diskussionszusammenhänge ins Gespräch zu
bringen, die bisher vielfach getrennt verhandelt werden. Wir
freuen uns daher besonders (aber nicht ausschließlich) über
Einreichungen aus Geographie, Design und Kunst, Kultur- und
Medienwissenschaften sowie angrenzenden Feldern.</p>
<p>Mögliche Themenbereiche:<br>
</p>
<ul>
<li>Counter Mapping und Counter-Visualisierung</li>
<li>Digitale Forensik und Critical Remote Sensing</li>
<li>Gestalterische Aspekte und Spatial Storytelling</li>
<li>Qualitative GIS und Place-based GIS</li>
<li>More-than-Human Cartographies</li>
<li>Kartieren als Designmethode und gestalterisch-künstlerische
Forschung</li>
<li>Geovisuelle Modellierung aus den Spatial Humanities</li>
<li>Multi-modale und multi-temporale Geomedien</li>
<li>Mapping von Infrastrukturen und Mobilitätsströmen</li>
</ul>
<p>Einreichungen können dabei sowohl stärker anwendungsorientiert
als auch eher epistemologisch sein und/oder sich kritisch mit
bestehenden (geo-)datenbasierten Visualisierungen befassen. Neben
klassischen Paper-Präsentationen sind wir insbesondere an
Workshopformaten und hands-on Beiträgen interessiert.
Einreichungen sind sowohl in deutscher als auch englischer Sprache
möglich. Wir freuen uns ebenso über Beiträge, die im Rahmen von
Seminar-, Master- oder Doktorarbeiten entstanden sind, und möchten
Nachwuchswissenschaftler*innen eine Plattform für
interdisziplinäre Vernetzung bieten.</p>
<p>Der Workshop findet vom 04. – 06.06.2026 in Halle (Saale) statt
und wird gemeinsam von Pablo Abend, Anna Unterstab (beide Burg
Giebichenstein Kunsthochschule), Boris Michel (Universität Halle),
Nora Küttel (Universität Bremen), Finn Dammann (FAU
Erlangen-Nürnberg), Lea Bauer und Francis Harvey (beide IfL)
organisiert.<br>
Veranstaltungsorte sind das Institut für Geowissenschaften und
Geographie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie
der Campus Design die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. </p>
<p>Wir freuen uns über Beitragsvorschläge (Abstracts ca. 250 Wörter
+ Kurzbiografie) bis zum 01.11.2025<br>
an <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:kritvis@burg-halle.de">kritvis@burg-halle.de</a>. Besonders begrüßen wir Einreichungen von
Forscher*innen mit Marginalisierungserfahrungen.</p>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
Boris Michel | Professor for Digital Geography
Institute of Geoscience and Geography | Martin-Luther-University Halle-Wittenberg
Von-Seckendorff-Platz 4 |06120 Halle (Saale) | Germany
Office: H4 3.27 | Phone: +49 345 55 26020 |<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:boris.michel@geo.uni-halle.de">boris.michel@geo.uni-halle.de</a>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://digital.geo.uni-halle.de/mitarbeiterinnen/michel/">https://digital.geo.uni-halle.de/mitarbeiterinnen/michel/</a></pre>
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</html>