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<div align="center"><b>Halle/Leipzig Workshop 25.-26.4.2024
Call: Neue Ansätze kritischer Geovisualisierung</b><br>
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Karten und Geovisualisierungen sind wirkmächtige
Vermittlungsinstanzen zwischen Räumen, Orten, Menschen und
Dingen, die unsere Wahrnehmung und unseren alltäglichen Umgang
mit unserer Umwelt beeinflussen. Ansätze des kritischen
Kartierens und der Critical GIS analysieren und reflektieren
diese Rolle und arbeiten heraus, wie Karten und
Geovisualisierungen zu Instrumenten der Herstellung spezifischer
sozialer Wirklichkeiten werden. Gleichzeitig entstehen
alternative Ansätze und neue Formen geo- graphischer
Wissensproduktion, die unter Counter Mapping, Platial GIS,
Place-based GIS und Spatial Humanities gefasst werden können.
Damit geht eine produktionsseitige Öffnung oder gar
Demokratisierung einher: Aktivist*innen, Gestalter*innen,
Journalist*innen, Künstler*innen erstellen heute Karten und
Geovisualisierungen, um neue Sichtbarkeiten, alternative
Zugänge und gegenhegemoniale Weltbilder zu entwerfen. Häufig
unterlaufen sie dabei tradierte Weisen geographischer
Wissensproduktion und Weltbeschreibung, um etablierte Strategien
der Weltaneignung herauszufordern und andere Darstellungsformen
zu entwickeln. Ein solches „Kritisches Geovisualisieren“ kann
daher als Versuch beschrieben werden, im Wissen um die soziale
und politische Situiertheit der Produktion von Karten und
Geovisualisierungen, reflexive geo-graphische Praktiken zu
entwickeln, in denen mit partizipativen, narrativen und
digitalen Ansätzen sowie mit alternativen Formen der
Wissensvermittlung experimentiert und gearbeitet wird.<br>
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Anschließend an den Workshop „Kritischen Kartieren sozialer
Wirklichkeiten“ im Jahr 2022 laden wir nun erneut zu einem
Workshop nach Halle ein. Unter dem Titel „Neue Ansätze
kritischer Geovisualisierung“ möchten wir unterschiedliche
Perspektiven und Ansätze zusammenführen, die einerseits die
Macht der Karten und Visualisierungen herausfordern und
andererseits neue Formen geo-graphischer Wissensproduktion
entwerfen. Wir interessieren uns für Beiträge und Projekte an
den Schnittfeldern von Kritischer Kartographie, kritischen data
studies und gestalterisch-künstlerischer Forschung. Damit
zielen wir darauf, Ansätze, Verfahren und
Diskussionszusammenhänge ins Gespräch zu bringen, die bisher
vielfach getrennt verhandelt werden. Wir freuen uns daher
besonders (aber nicht ausschließlich) über Einreichungen aus
Geographie, Design und Kunst, Kultur- und Medienwissenschaften
sowie benachbarter Felder, die sich mit folgenden Themen
beschäftigen:<br>
<br>
<ul>
<li>Chancen und Herausforderungen von qualitative GIS</li>
<li>Wissensproduktion durch digitale Forensik und Critical
Remote Sensing</li>
<li>Neue Formen der Geovisualisierung aus Platial GIS und
Place-based GIS</li>
<li>Geonarrationen und geographical imagination systems</li>
<li>Gestaltersiche Aspekte der Geodatenvisualisierung</li>
<li>Storytelling mit Geodaten</li>
<li>Geodatenvisualisierung als gestaltersich-künstlerische
Forschung</li>
<li>partizipative und kollaborative Ansätze geographischer
Wissensproduktion</li>
<li>Neuere Ansätze der geovisuellen Modellierung aus den
Spatial Humanities</li>
<li>Counter Mapping und Counter-Visualisierung</li>
<li>Multi-modale und multi-temporale Formen kritischer
Geodatenvisualisierung</li>
</ul>
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Einreichungen können dabei sowohl stärker anwendungsorientiert
als auch eher epistemologisch sein und/oder sich mit der
Auseinandersetzung bestehender (kritischer)
Geodatenvisualisierungen befassen. Neben klassischen
Paper-Präsentationen sind wir insbesondere an Workshopformaten
und hands-on Beiträgen interessiert. Einreichungen sind sowohl
in deutscher als auch englischer Sprache möglich. Wir freuen uns
auch über Einreichungen, die im Kontext von Seminar-, Master-
oder Doktorarbeiten entstanden sind und möchten
Nachwuchswissenschaftler*innen eine Plattform für die
interdisziplinäre Vernetzung anbieten.</div>
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</div>
<div class="moz-forward-container">Der Workshop findet vom
25.-27.04.2024 in Halle (Saale) statt und wird gemeinsam von
Pablo Abend (Burg Giebichenstein Kunsthochschule), Boris Michel,
Nora Küttel (beide Universität Halle), Finn Dammann (FAU
Erlangen-Nürnberg), Lea Bauer (Universität Leipzig) und Francis
Harvey (IfL) organisiert.<br>
</div>
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</div>
<div class="moz-forward-container">Wir freuen uns über
Beitragsvorschläge (Abstracts ca. 250 Wörter + Kurzbiografie)
bis zum 10.01.2024 an <a
class="moz-txt-link-abbreviated moz-txt-link-freetext"
href="mailto:kritvis@burg-halle.de" moz-do-not-send="true">kritvis@burg-halle.de</a>.<br>
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