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  </head>
  <body>
    <p>Liebe AK-Mitglieder,</p>
    <p>für den DKG in Frankfurt organisieren Janika Kuge und ich eine
      Fachsitzung zum Thema "Geographie und Staatsangehörigkeit:
      Aktuelle und historische Perspektiven". Wir freuen uns auf
      Beiträge die das Thema empirisch und/oder theoretisch bearbeiten.
      Gerade aus feministischer Perspektive gibt es hierzu ja auch viel
      zu sagen - sei es wenn es um intersektionale Verschränkungen geht
      oder um alltäglichen Nationalismus oder um Affekte und und und.<br>
    </p>
    <p>Den CfP findet ihr unter der Mail und unter diesem Link:
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://dkg2023.de/sitzungen/geographie-und-staatsangeh%C3%B6rigkeit-aktuelle-und-83495">https://dkg2023.de/sitzungen/geographie-und-staatsangeh%C3%B6rigkeit-aktuelle-und-83495</a><br>
    </p>
    <p>Meldet euch gerne, wenn noch Fragen offen sind...</p>
    <p>liebe Grüße,</p>
    <p>Cata (Gomes de Matos)<br>
    </p>
    <p><br>
    </p>
    <p><b>Geographie und Staatsangehörigkeit: Aktuelle und historische
        Perspektiven (Referenznummer 83495)</b><br>
    </p>
    <p>Staatsangehörigkeit als politisches Prinzip durchzieht und
      strukturiert die gesamte Gesellschaft. Dabei bleibt oft
      unsichtbar, dass es ein relativ modernes Konzept ist, welches im
      Rahmen spezifischer gesellschafticher Kontexte entstanden und
      dabei auch in entsprechende räumliche Konfigurationen eingebunden
      ist. Weil es das staatsrechtliche Monopol ist, formale
      Staatsangehörigkeit zu erteilen (und entziehen), wirken derlei
      gesellschaftliche Konstruktionen starr und unveränderlich.
      Gleichwohl wird mit Blick auf historische und aktuelle
      Aushandlungsprozesse deutlich, dass es sich um ein relationales
      und aufgeladenes Konstrukt handelt, das stark umkämpft ist und in
      rechtlichen, politischen und alltäglichen Praktiken permanent
      (re)produziert oder verändert wird.</p>
    <p>Das Thema schließt in der Geographie an unterschiedliche Debatten
      an. Innerhalb der Rechtsgeographien werden sozialpolitische und
      ethische Fragen um die Rechtsbeziehung zwischen Individuum und
      Staatsstruktur debattiert: Die in vielen Nationalstaaten wachsende
      Kluft zwischen der de facto und de jure Bevölkerung wirft
      repräsentative, rechtliche und ethische Fragen auf. Bei der
      Reflexion über solche Fragen wird deutlich, dass
      Aushandlungsprozesse um Staatsangehörigkeit häufig an die
      Problematisierung bestimmter Formen von Mobilität geknüpft sind.
      Mit der Frage nach Citizenship wird der Fokus auf Aushandlungen
      von Teilhabe auch jenseits formaler Mitgliedschaft gerichtet.
      Konzepte wie Sanctuary Cities, radikaler Munizipalismus oder Urban
      Citizenship zeugen von vielfältigen, oft urban verankerten
      Hinterfragungen der Rolle des Staats. In neueren Debatten um
      Nationalismus und Nation rücken alltägliche Praktiken und Affekte
      in den Vordergrund, durch die die Zugehörigkeit zu einem Staat
      konstituiert wird.</p>
    <p>Die Fachsitzung soll Raum bieten für Diskussionen über die
      vielfältigen Möglichkeiten, Raum und Staatsangehörigkeit
      zusammenzudenken. Beiträge können sich beispielsweise mit den
      folgenden Fragen beschäftigen und dabei sowohl konzeptioneller als
      auch empirischer Art sein:</p>
    <ul>
      <li>Welche historisch-geographischen Aspekte prägen unser
        aktuelles Verständnis von Staatsangehörigkeit? Was sind
        signifikante Beispiele für historische Kämpfe in diesem
        Zusammenhang?</li>
      <li>Wie wird Staatsangehörigkeit in Rechtskämpfen verhandelt?
        Inwiefern tragen diese zu einer Veränderung von
        Staatsangehörigkeit bei?</li>
      <li>Welche Aushandlungsprozesse finden aktuell um
        Staatsangehörigkeit statt? Wer kann sich in solche Aushandlungen
        einbringen und welche Ausschlüsse werden praktiziert?</li>
      <li>Wie wird Staatsangehörigkeit im Alltag, z.B. durch Praktiken
        des Bordering reproduziert? Wo formieren sich Widerstände?
        Welche alternativen Konzepte gibt es, die formale
        Staatsangehörigkeit herausfordern?</li>
      <li>Welche Fragestellungen werden durch eine internationale,
        transnationale oder multiskalare Betrachtung des Themas
        aufgeworfen?</li>
    </ul>
    <p></p>
    <pre class="moz-signature" cols="72">-- 
Dr. Catarina Gomes de Matos
Institut für Humangeographie
Goethe-Universität Frankfurt
PEG-Gebäude, Zimmer 2.G039
Theodor-W.-Adorno-Platz 6
D-60629 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 7983 5176
E-Mail: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:gomesdematos@em.uni-frankfurt.de">gomesdematos@em.uni-frankfurt.de</a>

Mein  Pronomen  ist  sie/ihr.  Damit  ich  auch  Sie  in  Zukunft  richtig  ansprechen  kann,  freue ich mich, wenn Sie mir Ihr Pronomen mitteilen.</pre>
  </body>
</html>