[News] WG: Veranstaltungshinweis - WHOSE CITY?! Gebaute Konfliktlinien - Mittwoch 29.11.2023 19 Uhr digital

Jenny schreibt_jenny at gmx.net
Tue Nov 28 17:40:17 CET 2023


Liebe Liste,

gerne leite ich den Veranstaltungshinweis zu feministischer Stadtplanung weiter.

Mit lieben Grüßen,

Jenny (Künkel)

 

 

Von: Melinda Matern [mailto:matern at zwischeninstitutionundutopie.de] 
Gesendet: Dienstag, 28. November 2023 15:40
An: speaker at ak-feministische-geographien.org
Betreff: Veranstaltungshinweis - WHOSE CITY?! Gebaute Konfliktlinien - Mittwoch 29.11.2023 19 Uhr digital

 

Liebe Alle,

 

hiermit laden wir Euch herzlich zu unserer Veranstaltung am morgigen Mittwoch ein:

Mittwoch 29.11.2023, 19 Uhr, digital    
WHOSE CITY?! Gebaute Konfliktlinien
mit Sandra Huning & Tanja Mölders, Elke Krasny, CLAIMING*SPACES Kollektiv

Der Themenschwerpunkt beschäftigt sich mit Architektur und Stadtplanung als einer Konfliktlinie in feministischen Debatten. Neben der Auseinandersetzung mit verschiedenen Positionierungen wollen die Vorträge der Frage nachgehen, wie unser gebauter (Um-)Raum Geschlechterverhältnisse (de)konstruiert. Welche kritischen Praktiken in Architektur und
Stadtplanung sind möglich? Wie lässt sich eine zukünftige Transformation denken?
Vorträge:

Sandra Huning und Tanja Mölders /// "Feministische Stadtplanung – „pragmatisch“ oder „strategisch“? Kontroversen über die „richtige“ Art und Weise, Städte feministisch zu planen"

Der Beitrag beschäftigt sich mit feministischen Kontroversen in Architektur und Stadtplanung: Während eine „pragmatische“ Strömung Routinen innerhalb des bestehenden (Planungs-) Systems verändern will, dekonstruieren „strategische“ Planer*innen Kategorien und Leitbilder, um Stadt und Planung sowie die darin zum Ausdruck gebrachten Geschlechterverhältnisse neu zu denken.

Sandra Huning ist habilitierte Raumplanerin und aktuell Vertretungsprofessorin an der Professur Stadtplanung der Bauhaus-Universität Weimar. In der Forschung arbeitet sie daran, die Bedeutung von Emotionen in planerischen Auseinandersetzungen besser zu verstehen und bei der Bearbeitung von Konflikten einzubeziehen. Es geht ihr dabei darum, Planung „ganzheitlicher“ und von ihren Abspaltungen – der Emotionen, der Sorgebeziehungen etc. – aus zu denken, um neue Erkenntnis- und Freiräume für die sozialökologische Transformation zu gestalten. In der Lehre fokussiert sie die Reichweite der „klassischen“ Planungsnarrative, Instrumente und Verfahren sowohl planungstheoretisch als auch bezogen auf das Berufsfeld im Spannungsfeld gesellschaftlicher Machtverhältnisse.

Tanja Mölders ist habilitierte Nachhaltigkeitswissenschaftlerin und seit Anfang 2023 Professorin für Umweltplanung und Transformation an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. In ihrer Forschung nimmt sie eine sozial-ökologische Perspektive ein, die nach den Vermittlungsverhältnissen zwischen Gesellschaften und „Natur“ fragt. Die Kategorie Geschlecht dient dabei als eine analytische Perspektive, mit der Essentialisierungen und Naturalisierungen sichtbar gemacht werden können. Ziel
ihrer Forschung ist die Transformation von gesellschaftlichen Naturverhältnissen in Richtung einer nachhaltigen, d.h. zukunftsfähigen und gerechten Entwicklung. Ihr Interesse an Widersprüchen und Zielkonflikten zwischen unterschiedlichenDisziplinen und Akteur*innen bei der Bestimmung von Nachhaltigkeit macht sie auch zum Gegenstand der universitären Lehre, um Studierende so zum kritischen und reflektierten Denken anzuregen.

***
Elke Krasny /// "Urban Curating: Von feministischen Praxen"

Die Transformation von Städten verändert die herrschenden produktiven und reproduktiven urbanen Verhältnisse. Wie solche Transformationsprozesse Stadt verändern, wie sie urbane Ungerechtigkeit und kapitalistische Gewaltförmigkeit vertiefen oder zu urbaner Gerechtigkeit beitragen, ist eine politische Frage. Der Begriff Urban Curating wurde um 2000 als neue Perspektive auf urbane Transformationsprozesse und als neue Methode im Kontext von Stadtplanung und Architektur vorgeschlagen. Dieser Beitrag geht feministischen Praxen des urbanen Kuratierens nach, die mit der politischen Frage von urbanen Transformationsprozessen und ihren Konflikten, die affektive, epistemische, kulturelle, ökologische, ökonomische und soziale Dimensionen haben, befasst sind.

Elke Krasny, PhD, Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien. Jüngste Veröffentlichungen: Living with an Infected Planet. Covid-19, Feminism and the Global Frontline of Care (transcript, 2023); Yasmeen Lari. Architecture for the Future (MIT Press, 2023), herausgegeben gemeinsam mit Angelika Fitz und Marvi Mazhar; Curating with Care (Routledge, 2023), herausgegeben gemeinsam mit Lara Perry.

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CLAIMING*SPACES Kollektiv /// "Konfliktlinien einer feministisch Wissensproduktion in der Architektur"
mit Bernadette Krejs & Susanne Mariacher

Als queer-feministisches Kollektiv arbeitet Claiming*Spaces an einer anti-diskriminierenden, anderen Wissensproduktion und Geschichtsschreibung von Architektur im universitären Kontext. Das Agieren innerhalb einer etablierten Institution (Universität) eröffnet dabei unterschiedlichste Konfliktlinien. “The Uses of Anger”, schreibt Audre Lorde 1984, und plädiert dafür, statt Konflikte zu vermeiden, weil sie unangenehm sind, Wut auszudrücken und diese Energie für positive Veränderungen zu nutzen. Die Produktivität des Konflikts kann also auch Positionen und Werkzeuge für eine andere Art des Architekturschaffens und -denkens entwerfen.

Bernadette Krejs ist Architektin und Forscherin und derzeit am Fob Wohnbau und Entwerfen der TU Wien, sie ist Mitgründern des CLAIMING*SPACES Kollektivs.
Susanne Mariacher praktiziert und lehrt im Feld der Architektur und Social Design. Sie ist Mitglied des Architekturkollektivs AKT und des CLAIMING*SPACES Kollektiv
Das CLAIMING*SPACES Kollektiv ist eine Bottom-up-Gruppe von Studierenden, Absolvent*innen, Lehrenden und Forschenden an der TU Wien, die intersektional_feministische Perspektiven in Architektur und Raumplanung fördert und verfolgt. Das Kollektiv wurde 2019 gegründet und kuratiert Konferenzen und Lehrveranstaltungen und ist Teil des PARITY FRONT Netzwerks

 

Wer die Vorträge der letzten Termine verpasst hat und Morgen nicht die Möglichkeit haben sollte teilzunehmen, hat die Chance alle Vorträge beim  <https://zwischeninstitutionundutopie.us21.list-manage.com/track/click?u=d5580f1cc4b5517f4b9bdca19&id=104187932a&e=c49284e92a> Mosaik-Podcast nachzuhören. Aktuell steht bereits der Mitschnitt der Vorträge vom 18.10.2023zum Thema  „ <https://mosaik-blog.at/feminismus-antifaschismus-erinnerungspolitik/> Tear The Fascists Down – Zum Verhältnis von Feminismus, Antifaschismus und der Erinnerung an den Nationalsozialismus“ mit Sina Speit und Juliane Lang zur Verfügung. Weitere Informationen dazu lassen sich auf unseren Kanälen finden. 


Zoom-Einladung:

Thema: WHOSE CITY?! Gebaute Konfliktlinien.
Zeit: 29.Nov. 2023 07:00 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien

 <https://us06web.zoom.us/j/87829332887?pwd=madFuPsMHvdgo9VlX5BCYF9MUmVqrC.1> https://us06web.zoom.us/j/87829332887?pwd=madFuPsMHvdgo9VlX5BCYF9MUmVqrC.1 

Meeting-ID:  <callto:878%202933%202887> 878 2933 2887
Kenncode: 802132

Wir freuen uns auf den morgigen Abend! 

Herzliche Grüße
i.A. Melinda Matern 
Zwischen Institution und Utopie 





Weitere Termine:


Samstag 20.01.2024, 19 Uhr, Museum des Kapitalismus, Berlin
ATONAL. Über (Un)Vereinbarkeiten in der feministischen Geschichte, Theorie und Praxis.
mit Friederike Beier, Ute Gerhard, Barbara Grubner

Samstag 17.02.2024, 19 Uhr, Frauenhetz - Feministische Bildung, Kultur und Politik, Wien SHARING DIFFERENT HEARTBEATS.
Feministische Utopien entwickeln - gemeinsam und in Differenz? 

mit Paula Achenbach, Lena Böllinger, Birge Krondorfer









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Fragen und Anmerkungen an:  <mailto:info at zwischeninstitutionundutopie.de> info at zwischeninstitutionundutopie.de

 

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